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OBERINN
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Oberinn am Ritten

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{Das Dorf Oberinn}

Oberinn Unterkunft

Oberinn ist ein Ortsteil der Gemeinde Ritten; 20 km nördlich von Bozen, in Südtirol - Italien gelegen. Die Fraktion Oberinn umfasst ein Gebiet auf einer Höhenlage von 1200 bis 1600 m Meereshöhe und grenzt im Süden und Osten an den Emmersbach, im Norden an die Schön und dem Osterbach bei Gissmann und im Westen an den Bergrücken Sam und den Wangenerbach.

Oberinn

{Der Ursprung}

Erstmalige Erwähnung in den Geschichtsbüchern findet Oberinn unter der Bezeichnung Malgrei St. Leonhard. Die Besiedelung erfolgte meist aus den umliegenden Rittner Dörfern. Fast alle Flur- und Hofnamen sind deutschsprachiger Abstammung. Dies lässt darauf schliessen, dass es kaum Besiedelung in vordeutscher Zeit gab. Der Ursprung des Namen Oberinn steht im Zusammenhang mit dem Wort "Inn" für "Weg". Der "Obere Weg" Oberinn führte von Lengmoos in westliche Richtung bis nach Schloss Wangen. Über den genauen Wegverlauf gibt es nur Mutmassungen.

Oberinn

{Aus der Dorfchronik}

Die Kirche von Oberinn wurde bereits vor 1200 erbaut. Ursprünglich soll Sie St. Leonhard im Walde geheissen haben, da sie noch vor den ersten Häusern erbaut wurde. Die heutige Kirche zeigt keine so alten Spuren, aber der Turm stammt offenbar aus jener Zeit und weist romanische Stilelemente auf. Die Kirche sie ist dem heiligen Leonhard geweiht; um die Kirchenmauer ist eine Leonhardskette gespannt. Umbau 1850/51. Einweihung Lourdeskapelle 1982.

1299 wurde Oberinn mit der damals neu errichteten Pfarrei Wangen vereint. Auf Drängen der Oberinner Bevölkerung und Kurat Hermann Wieser wurde Oberinn 1892 schliesslich eine eigene Kuratie und ist seit 1960 eine eigene Pfarrei. Von 1771 bis 2009 hatte Oberinn einen eigenen Priester, seit 2010 teilt sich Oberinn den Priester mit dem Nachbardorf Wangen. Mit einer Meereshöhe von 1300 m ist Oberinn die höchstgelegene Pfarrei des Deutschen Ordens. Kaiser Franz Joseph liess 1909 die Volksschule von Oberinn erbauen.

Oberinn

{Die grossen Pläne}

Grosse Pläne hattte die österreichische Regierung um 1900 mit dem kleinen Dörfchen Oberinn: aufgtrund des milden Klimas und seiner windgeschützten Lage sollte hier ein Luftkurort entstehen. Geplant waren Rehabilitationszentren für Lungenkranke und verschiedene weitere Einrichtungen. Zur Entwicklung des Fremdenverkehrs sollte die Rittnerbahn, welche 1907 von Bozen bis nach Klobenstein gebaut wurde, bis nach Oberinn weitergeführt werden. Der erste Weltkrieg machte die Pläne für den Kurort Oberinn zunichte: Südtirol kam zu Italien und es musste ein neuer Standort gefunden werden: Man entschied sich für Seefeld in Tirol. So ist Oberinn ein kleines, ruhiges Bergdorf geblieben.

Oberinn

{Oberinn heute}

Im Jahre 2020 zählt Oberinn 560 Einwohner, wovon ein Grossteil direkt im Gemeindegebiet Ritten oder in der nahegelegenen Stadt Bozen einer Arbeit nachgehen. Haupteinnahmequelle der Bevölkerung ist die Landwirtschaft, wowie einige kleinere Handwerks- und Tourismusbetriebe.

  © H. Vigl · EmailRitten.org