Die
Satanskatze
In Unterkematen auf dem Ritten ging vorzeiten
eine kohlschwarze Katze mit feurigen Augen um, welche Sprünge
machen konnte, wie keine andere. In einem Augenblick sah
man sie da, im nächsten
war sie schon wieder in unglaublicher Entfernung.
Wenn sie vom Stallfenster heraussprang, sass
sie schon ohne weiters auf dem Dachfirst oben. Wollte man
sie verfolgen, so schlug sie mit den Tatzen auf die Verfolger
los.
Schwarze Katzen ohne ein weisses Haar,
sagt man, gehören dem Satan.
Quelle: Heyl, Johann Adolf, Volkssagen, Bräuche
und Meinungen aus Tirol, Brixen 1897, S. 245
Entnommen aus: Bruno Mahlknecht, Südtiroler Sagen, Bozen
1981, S. 79
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